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Das Archiv ermöglicht Ihnen den Zugriff auf vergangene Veranstaltungen und Ausstellungen.
Sie sind herzlich eingeladen darin zu stöbern.
18. Juni 2019 - 18:30 Uhr Gedenkhalle Eröffnung Wechselausstellung RISSE IM STEIN Die Trauernde und das Gedenken in Oberhausen Wechselausstellung 19.6.2019 – 15.12.2019
Programm der Ausstellungseröffnung am 18. Juni: Theater-Tanz-Performance mit Veronika Maruhn und Murat Alkan Begrüßung: Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz Einführung in die Ausstellung: Mareike Otters Ausstellungsrundgang und Gelegenheit zum Gespräch
Zur Ausstellung Vor nunmehr 57 Jahren weihte die Stadt Oberhausen ein zentrales Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkriegs, die Opfer des Nationalsozialismus und für Vertriebene ein: eine vier Meter hohe, in einen Umhang gehüllte Frau aus Stein: „Die Trauernde“. Seither dient „Die Trauernde“ der Stadt Oberhausen als offizieller Gedenkort zum Volkstrauertag. Diese in Stein gemeißelte Gedenk-Tradition hat jedoch im Laufe der Jahrzehnte Risse bekommen. Nicht erst in jüngerer Zeit weisen kritische Stimmen darauf hin, dass der Urheber der Skulptur, Willy Meller, mit dem Nationalsozialismus verstrickt war und das Opferverständnis des Denkmals heute unzureichend ist. Die Ausstellung macht sich auf, nach den Rissen im Oberhausener Gedenken zu suchen, und fragt danach, wie ein angemessener Umgang mit „Der Trauernden“ zukünftig aussehen könnte.
Eine Eigenproduktion der Gedenkhalle Oberhausen mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung NRW |
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7. Juni 2019 - 11:00 Uhr Gedenkhalle Schließung Wegen eines Ausstellungsaufbaus kann die Gedenkhalle ab Freitag, den 7. Juni, bis Dienstag, den 18. Juni 2019, leider nicht besichtigt werden. Wir bitten um Ihr Verständnis und verweisen auf die neue Wechselausstellung RISSE IM STEIN, die ab dem 19. Juni 2019 in der Gedenkhalle präsentiert wird. |
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23. Mai 2019 - 18:30 Uhr Gedenkhalle Vortrag und Diskussion Volker Weiß: Die autoritäre Revolte. Die NEUE RECHTE und der Untergang des Abendlandes
Kenntnisreich und scharfsinnig zeigt Volker Weiß die Entwicklung des neuen rechten Denkens auf und porträtiert die wichtigsten Akteure der rechtspopulistischen Bewegungen und deren Weltanschauung. Eine dichte Darstellung von Geschichte und Gegenwart einer Neuen Rechten, deren Gedankenwelt eine lange Vorgeschichte hat. |
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21. Mai 2019 - 18:30 Uhr Gedenkhalle Buchvorstellung aktuell Dr. Katrin Wülfing Zuständigkeit und Verantwortung. Die Oberhausener Stadtverwaltung und die NS-Vergangenheit (1945 bis 1989)
Bereits unmittelbar nach Kriegsende 1945 begann die Oberhausener Stadtverwaltung, sich mit dem Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Diese „Vergangenheitsbewältigung“ veränderte sich im Laufe der Jahrzehnte zwar im Hinblick auf Ausprägung und Intensität, blieb jedoch Teil behördlicher Arbeit. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus vor Ort, thematisiert Wandel und Kontinuitäten der „Vergangenheitsbewältigung“ und widmet sich der Frage, wie die Oberhausener Stadtverwaltung mit ihrer eigenen Rolle als Verfolgungsinstanz umging.
Die Referentin stellt ihre erst kürzlich erschienene Dissertation zu einem bislang vernachlässigten Thema der Oberhausener Stadtgeschichte vor. Mit diesem neuen Standardwerk zum Umgang der Stadtverwaltung mit der eigenen NS-Geschichte, die einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren umfasst, schließt sie auf Dauer eine Forschungslücke.
Dr. Katrin Wülfing, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft mit anschließender Promotion an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Volontariat und wissenschaftliche Mitarbeit in der Gedenkhalle Oberhausen; seit 2014 Dozentin an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW.
Eintritt frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
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1. Mai 2019 - 15:00 Uhr Nazijägerin Beate Klarsfeld appelliert an Bürger zur Europawahl In einem Interview mit dem Leiter der Gedenkhalle, Clemens Heinrichs, hat die Journalistin und als Nazi-Jägerin bekannt gewordene Beate Klarsfeld die Wähler in Europa aufgefordert, nicht für europafeindliche Parteien zu stimmen, die rassistisch, antisemitisch und kriminell seien.
Beate Klarsfeld ist in Oberhausen keine Unbekannte. So hatte sie persönlich zur Ausstellung der Gedenkhalle über Marlene Dietrich beigetragen. Und zur Premiere des Dokumentarfilms der Gedenkhalle über ihren Umgang mit Marlene Dietrich, die in der LICHTBURG gefeiert wurde, war Beate Klarsfeld eigens nach Oberhausen angereist.
Seit Ende letzten Jahres haben Beate Klarsfeld und ihr Mann Serge mehrfach mit ganzseitigen Annoncen in der französischen Tageszeitung LE FIGARO zur Verteidigung Europas bei der Europawahl am 26. Mai aufgerufen. Nur die Europäische Union biete Europa eine friedliche Zukunft.
Mit Blick auf die verheerende europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts könne man es sich laut Beate Klarsfeld auf keinen Fall wünschen, dass ein Europa der Nationen, der Nationalismen und der tödlichen Ideologien wiedererstehe. Gewalt zwischen Staaten oder Bürgern dürften nicht wiederkehren, auch dürfe kein Europa der Fremdenfeindlichkeit, des Rassismus und Antisemitismus neu entstehen.
Die Rückkehr des Rechtspopulismus und einer extremen Rechten auf die politische Bühne sei in ganz Europa eine so eindeutige Gefahr, dass man sich entschieden dagegen wehren müsse. Gelinge dies nicht, sollten sich insbesondere die europäischen Juden darauf vorbereiten, Europa verlassen zu müssen.
Am 3. Juli werden Beate und Serge Klarsfeld in Paris für ihre jahrzehntelangen Verdienste um die historisch-politische Aufklärung von nationalsozialistischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und über die aktuelle extreme Rechte mit dem Großen Deutsch-Französischen Medienpreis ausgezeichnet. |
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11. April 2019 - 18:00 Uhr Gedenkhalle Führung: Kriegsende in Oberhausen Nachdem bis Ende März 1945 Sterkrade und Osterfeld von den Alliierten besetzt worden waren, rückten am 11. April 1945 amerikanische Truppen von Essen aus nach Oberhausen vor, ohne noch auf Widerstand zu treffen. Der Vormarsch erfolgte über die Falkenstein- und Ebertstraße. Oberhausen war von diesem Tag an vom System des Nationalsozialismus befreit. Die Führung zeichnet die letzten Kriegsmonate und ersten Wochen nach der Befreiung nach. Dauer der Führung ca. 1 Stunde. Kostenfreie Teilnahme, Anmeldung nicht erforderlich. Foto © National Archives and Records Administration, Washington D. C./USA, US Army Signal Corps, V. E. Ecklund |
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4. April 2019 - 12:30 Uhr Oberhausener Stadtgebiet Stolperstein-Verlegung 2019 Am Donnerstag, den 4. April 2019, findet ab 12.30 Uhr eine weitere Verlegung von Stolpersteinen in Oberhausen statt. Zur Verlegung sind Sie herzlich eingeladen, sofern Sie der Idee der Stolpersteine zustimmen. Zeitplan: 12.30h, Kettelerstr. 35, 46117 Oberhausen (Osterfeld) – Walter Gluske 13.00h, Bottroper Str. 64, 46117 Oberhausen (Osterfeld) – Franz Hörstmann 13.40h, Steinbrinkstr. 223, 46145 Oberhausen (Sterkrade) – Rudolf Ramge 14.00h, Steinbrinkstr./ Ecke Finanzstr. – Verlesung von drei weiteren Verfolgten-Biografien, für die kein Stolperstein verlegt wird: Andre Broniatowski, Wilhelm Meyer und Artur Rosenbaum. Bitte beachten Sie, dass sich die Verlegungen zeitlich ein wenig verschieben können. Wir danken für Ihr Verständnis.
Auch wenn Gunter Demnig die Verlegung vor Ort grundsätzlich immer gerne selbst vorneimmt, wird es ihm in diesem Jahr leider nicht möglich sein, nach Oberhausen zu kommen.
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27. März 2019 - 18:00 Uhr Gedenkhalle Oberhausen, Konrad Adenauer Allee 46, 46049 Oberhausen Führung: Was war Jugend unter den Nationalsozialisten? In der Führung geht es um die Frage: Was hieß es, Jugendlicher unter den Nationalsozialisten zu sein? Die totale Erfassung der Jugend hatte für die Nationalsozialisten zentrale Bedeutung und sollte niemandem die Möglichkeit geben, sich eigenständig zu entfalten. Daher wurde die 1926 gegründete HJ ("Hitler-Jugend") nach der Machtübernahme und dem Verbot konfessioneller Jugendgruppen zur Staatsjugend. Was aber bedeutete es für Mädchen und Jungen, wenn sie bereits im Alter von zehn Jahren Mitglieder von "Bund Deutscher Mädel" oder "Hitler-Jugend" wurden? Vorgestellt werden Jugendliche, die sich willig den Jugendorganisationen der Nazis anschlossen, und Jugendliche, die sich bewusst dagegen entschieden und teils sogar passiven oder aktiven Widerstand leisteten.
Dauer der Führung ca. 60 Minuten, Teilnahme kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich.
© Kurzfilmtage Oberhausen
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21. Februar 2019 - 18:00 Uhr Bert-Brecht-Haus, Langemarkstr. 19-21, 46045 Oberhausen, Raum 330a Wieder gut gemacht? Die Geschichte der Wiedergutmachung seit 1945 Die Terrorherrschaft der Nazis hat zu millionenfachem im Namen des Staates begangenem Unrecht geführt. Verfolgte aus fast allen Ländern Europas hatten oft lebenslange schwere körperliche und seelische Beeinträchtigungen zu ertragen. Wer an Leib und Leben verschont blieb, sah seine wirtschaftliche Existenz vernichtet oder sein Vermögen entzogen. Doch wie ist der größere der beiden deutschen Nachfolgestaaten - die Bundesrepublik Deutschland - mit den Opfern und Geschädigten der Naziherrschaft umgegangen? Gab es für alle oder wenigstens für die meisten Betroffenen eine "Wiedergutmachung" und in welcher Form erfolgte sie?
Der Referent: Manfred Schmitz-Berg, früher Richter am Oberlandesgericht Düsseldorf, ist auf Einladung von Volkshochschule und Gedenkhalle zu Gast in Oberhausen, um über das Thema zu referieren. Neben den wichtigsten historischen Fakten werden exemplarisch auch einige Entschädigungsfälle näher vorgestellt. |
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20. Februar 2019 - 18:00 Uhr Gedenkhalle Führung: Der Holocaust und seine Opfer in Oberhausen Nach einer kurzen Einführung in die Dauerausstellung der Gedenkhalle geht es aus Anlass des internationalen Gedenktages an alle Opfer des Nationalsozialismus, der am 27. Januar stattgefunden hat, schwerpunktmäßig um die Oberhausener Verfolgten und Ermordeten. Welche Menschen machten die Nazis zu Opfern, was ist einzelnen Oberhausener Bürger*innen deshalb widerfahren? |