Podiumsgespräch

14. November 2019 - 19:00 Uhr
Ort: 

Gedenkhalle

Willy Meller – ein Künstler zwischen NS-Diktatur und Demokratie

 

Im April dieses Jahres sorgte die Abhängung zweier Gemälde von Emil Nolde im Bundeskanzleramt für Aufsehen. Schlaglichtartig wurde anhand von Nolde die Frage erneut gestellt, ob man Kunst und Künstler voneinander trennen kann, und wie mit etwaigen NS-Verstrickungen umzugehen sei. Nolde war bis zum Kriegsende NSDAP-Mitglied und Antisemit. Gleichzeitig galt er als „entarteter Künstler“.

 

Dieselben Fragen lassen sich an die Person und das Werk Willy Mellers richten und sollen in dem Podiumsgespräch diskutiert werden: War er ein NS-Künstler, sein Werk NS-Kunst? Und wie soll mit seinen Arbeiten umgegangen werden, die nach 1945 entstanden? Soll NS-Kunst unter Denkmalschutz gestellt werden?

 

Podiumsgespräch mit: Dr. Hans Hesse, Historiker, und Dr. Elke Purpus, Kunsthistorikerin, Direktorin der Kunst- und Museumsbibliothek Köln.

Moderation: Mareike Otters, Kuratorin der Ausstellung „RISSE IM STEIN“

 

Foto: Gedenkhalle