Publikationen

„Die jüdischen Friedhöfe in Oberhausen. Ein Wegweiser“

 

Die Broschüre widmet sich den jüdischen Friedhöfen in unserer Stadt. Deren Geschichte beginnt 1714 mit dem Kauf des ersten Grundstückes in Holten. Von den ehemals fünf Friedhöfen existieren heute nur noch zwei, der Friedhof an der Vennstraße in Holten und der jüdische Teil des Westfriedhofs in Lirich, auf dem noch bis heute bestattet wird. Auch wenn die drei Friedhöfe in Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld heute in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr vorhanden sind, werden auch sie hier vorgestellt.

 

Die jüdischen Friedhöfe sind ein wichtiger Bestandteil des Oberhausener kulturellen Erbes. Sie sind steinerne Zeugnisse für das jüdische Leben vor Ort. Von der Zeit des Nationalsozialismus abgesehen, gehörte und gehört jüdisches Leben untrennbar zur Stadtgeschichte, die von Anfang an eine Geschichte der Zuwanderung von Menschen unterschiedlichster Herkunft und Religion war und bis heute ist.

 

Das handliche Format der Broschüre macht es leicht, sie auf Erkundungen zu Fuß oder per Rad mitzunehmen.

 

Mailin Pannebäcker (Hrsg.): Die Jüdischen Friedhöfe in Oberhausen. Ein Wegweiser, Oberhausen 2020. 65 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-87468-398-0, 5 €.

 

Lesen Sie hier die Besprechung der Broschüre in der NRZ Oberhausen vom 7.7.2020

 

 

 

Andries ter Brugge:
Zwangsarbeit und Befreiung. Erinnerungen an Oberhausen 1943 bis 1945

 

Der Niederländer Andries ter Brugge kam im Juli 1943 als 19-jähriger nach Oberhausen, um dort Zwangsarbeit für die NS-Kriegswirtschaft leisten zu müssen. Nach seiner Befreiung am 11. April 1945 ging Andries ter Brugge nicht sofort zurück in die Niederlande, sondern stand bis zum Abzug der US-amerikanischen Truppen aus dem Ruhrgebiet in deren Dienst. 
 

1947 schrieb Andries ter Brugge als 23-jähriger seine Erinnerungen an diese Zeit auf und konnte nicht nur über seine Zeit als Zwangsarbeiter, sondern auch über die ersten Wochen in der befreiten Ruhrgebietsstadt berichten. Sein Bericht zeichnet sich durch eine seltene Offenheit und Differenziertheit in der Darstellung sowohl der deutschen Bevölkerung als auch der Zwangsarbeiter aus. Die unmittelbare zeitliche Nähe der Niederschrift des Berichts zur erlebten Zeit macht dieses Dokument besonders wertvoll.
 

Mit dieser Publikation erweitert die Gedenkhalle den Themenschwerpunkt „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus 1939 – 1945“ in ihrer Dauerausstellung um einen weiteren Erinnerungsbericht. Ausführliche Erläuterungen betten dieses wertvolle Dokument verständlich in die Zeitgeschichte ein.

 

Clemens Heinrichs (Hrsg.): Andries ter Brugge: Zwangsarbeit und Befreiung.
Erinnerungen an Oberhausen 1943 bis 1945 (Fokus Stadtgesellschaft / Studien der Gedenkhalle Oberhausen, Bd. 3), Verlag Karl Maria Laufen, Oberhausen 2019, ISBN 9783874683944, 18 €

 

Lesen Sie hier einen Artikel zur Publikation im Wochenanzeiger Oberhausen vom 21.12.2019

 


 


Marlene Dietrich. Die Diva. Ihre Haltung. Und die Nazis. (2016)

 

 

Zur Wechselausstellung "Marlene Dietrich. Die Diva. Ihre Haltung. Und die Nazis." ist das gleichnamige Katalogbuch mit zahlreichen Abbildungen erschienen. Neben den beiden Kuratoren Clemens Heinrichs und Sophie Koch geben Filmhistoriker, eine Medienwissenschaftlerin und die Archivarin der Marlene Dietrich Collection Berlin einen umfangreichen Einblick in das Leben der Diva mit Haltung. Der Katalog zeigt außerdem bislang unveröffentlichte Fotografien aus der Zeit der Truppenbetreuung Marlene Dietrichs.

 

Lesen Sie hier die Rezension von Heinrich Thies vom 17. Januar 2017

 

Stadt Oberhausen (Hg.): Katalogbuch "Marlene Dietrich. Die Diva. Ihre Haltung. Und die Nazis.", Oberhausen 2016.

129 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-87468-345-6.

Erhältlich bei: Buchhandlung Karl Maria Laufen sowie im Museumsshop der Ludwiggalerie Oberhausen.

 


 


Eine – reine – keine Stadtgesellschaft. Oberhausen im Nationalsozialismus 1933 bis 1945 (2012)

 

Die Beiträge des Bandes geben detailliert Auskunft zu den zentralen Themen des Nationalsozialismus in Oberhausen und zur kommunalen Erinnerungskultur seit 1945. Die bebilderte Publikation bietet damit eine völlig neue Basis zur kritischen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Diktatur in der Stadt.

 

Clemens Heinrichs (Hg.): Eine – reine – keine Stadtgesellschaft. Oberhausen im Nationalsozialismus 1933 bis 1945, Oberhausen 2012.

392 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-87468-285-5.

 

Lesen Sie hier die Rezension

 


 

Geschichte in Verantwortung. NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in Nordrhein-Westfalen.

 

Die Broschüre enthält die wichtigsten Informationen über die einzelnen Einrichtungen und ihre Bildungsangebote, Literaturtipps und alle notwendigen Kontaktdaten.

 

Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Nordrhein-Westfalen e.V. (Hg.): Geschichte in Verantwortung. NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in Nordrhein-Westfalen, Wuppertal/ Münster 2015².

112 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-940199-11-9.

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung NRW.

Stückpreis 3 €. Erhältlich auch im Museumsshop der Ludwiggalerie Oberhausen.

 


 

Zerstörte Zukunft. Die Deportation der Oberhausener Juden nach dem Pogrom (2013)

 

 

Im Anschluss an die Pogromnacht im November 1938 wurden Tausende deutsche und österreichische Juden in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Buchenwald und Dachau deportiert. Unter den Deportierten befanden sich auch 25 Oberhausener Juden, die dem KZ Dachau zugewiesen wurden. Wochenlang blieben sie dort mit dem Ziel inhaftiert, sie zur Ausreise aus Deutschland zu zwingen. Das Schicksal der Oberhausener „Aktionsjuden“ wird nun erstmals aus Anlass des 75. Jahrestags der Pogromnacht umfassend rekonstruiert.

 

Katrin Dönges: Zerstörte Zukunft. Die Deportation der Oberhausener Juden nach dem Pogrom, Band 1 der Reihe „Fokus Stadtgesellschaft: Studien der Gedenkhalle Oberhausen“, Oberhausen 2013 .

280 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-87468-297-8.

Erhältlich bei: Buchhandlung Karl Maria Laufen sowie im Museumsshop der Ludwiggalerie Oberhausen.

 

Lesen Sie hier die Rezension

 


 

Iwan Tkatsch alias Alex Boiko: Erinnerungen eines ukrainischen Zwangsarbeiters (2015)

 

Der Ukrainer Iwan Tkatsch musste während des Zweiten Weltkriegs als ausländischer Zivilarbeiter Zwangsarbeit leisten. 40 Jahre später schrieb er einen Erinnerungsbericht über seine Zeit im Ruhrgebiet und andernorts bis zu seiner Befreiung 1945. Darin berichtet er eindrücklich von Geschehnissen und Erlebnissen an seinen Arbeitsorten und in einem Straf- und einem Arbeitserziehungslager. Der Bericht von Iwan Tkatsch lebt von der genauen Beschreibung von Situationen und der differenzierten Beurteilung der deutschen Bevölkerung und anderer Zwangsarbeiter.

 

Clemens Heinrichs (Hg.): Iwan Tkatsch alias Alex Boiko: Erinnerungen eines ukrainischen Zwangsarbeiters. Band 2 der Reihe „Fokus Stadtgesellschaft: Studien der Gedenkhalle Oberhausen“, Oberhausen 2015.

160 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-87468-320-3.

Erhältlich bei: Buchhandlung Karl Maria Laufen sowie im Museumsshop der Ludwiggalerie Oberhausen.


Lesen Sie hier die Rezension